Nach dem Rekordjahr werden wir unseren Erfolgskurs fortsetzen

Jahresausblick von Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife Lebensversicherung AG
Die myLife Lebensversicherung AG (myLife) hat ihre verwalteten Assets im Jahr 2024 auf rund 2,75 Mrd. EUR gesteigert und blickt auf das bisher erfolgreichste Jahr ihrer Unternehmensgeschichte zurück. Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife, erklärt, warum er sein Unternehmen gut aufgestellt sieht und wie er das Geschäft unter anderem über Vertriebskooperationen mit Banken und Sparkassen weiter ausbauen will.
Im 2. Halbjahr 2024 haben wir bei myLife nahtlos an die sehr positive Entwicklung des ersten Halbjahres angeknüpft und konnten im Ergebnis das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr unserer Unternehmensgeschichte vermelden. Die Nachfrage nach unseren flexiblen, transparenten und kosteneffizienten Vorsorge- und Investmentlösungen ist ungebrochen.
Unseren vorläufigen Geschäftszahlen zufolge belaufen sich die Gesamt-Beitragseinnahmen für das Jahr 2024 auf ca. 391 Mio. EUR. Davon entfallen gut zwei Drittel auf Einmalanlagen von mehr als einer Viertelmilliarde EUR, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 50 Prozent entspricht. Das andere Drittel entfällt auf laufende Beitragseinnahmen, welche um knapp 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnten. Insgesamt ergibt sich bei den gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen ein Plus von mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das verwaltete Vermögen stieg im Jahresverlauf 2024 auf ca. 2,75 Mrd. EUR an. Das ist ein Plus von 23,6 Prozent und liegt damit ca. 520 Mio. EUR über dem Wert des Vorjahres.
Geschäftszahlen unterstreichen Neugeschäftsstärke
Ein Blick auf den Gesamtmarkt verdeutlich die erfolgreiche Entwicklung der myLife: Die gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen stiegen den vorläufigen Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zufolge bei Lebensversicherungen lediglich um +2,9 Prozent.
Diese erfolgreiche Entwicklung verdankt die myLife in erster Linie dem starken Neugeschäft. Während das im Annual Premium Equivalent (APE) gemessene Neugeschäft im Markt um +4,7 Prozent wuchs, verzeichnete die myLife einen Anstieg von über 30 Prozent. Dies wird getragen von unserem Geschäftsmodell mit flexiblen, transparenten und kosteneffizienten Vorsorge- und Investmentlösungen. Insbesondere unsere innovativen, versicherungsbasierten Investmentlösungen, welche die Vorteile aus Depot- und Policenwelt vereinen und dadurch einzigartige Mehrwerte für Kunden und Finanzberater schaffen, sind die Treiber unseres Wachstums.
Auf dieses Wachstum wollen wir im laufenden Jahr aufbauen und steigen durch unsere Kooperation mit der HDI Bancassurance in den Vertriebskanal Banken ein. Nach der erfolgreichen Projektvorbereitung geht die Kooperation im Jahr 2025 mit ersten Vertriebsaktivitäten live. Das Interesse aus der Banken- und Sparkassenwelt stimmt uns optimistisch dafür, dass wir vertrieblich auch in diesem Kanal Fuß fassen werden.
Politik verunsichert Verbraucher, statt Vertrauen zu schaffen
Mit Blick auf das aktuelle Marktumfeld ist zu sagen, dass die vielen nationalen wie internationalen Entwicklungen natürlich einen Einfluss auf die Kapitalmärkte haben. Statistiken zeigen aber auch, dass politische Schlagzeilen oft einen geringeren Einfluss ausüben, als wir gemeinhin vermuten. Der Blick sollte sich daher auf die konkreten Rahmenbedingungen richten, unter denen sich Unternehmen und die Wirtschaft national wie international entwickeln. Eine zunehmend global vernetzte Wirtschaft hat bewiesen, dass sie durchaus auch in Zeiten vieler Unwägbarkeiten stabil bleiben und auch wachsen kann.
Allerdings verunsichern politische Debatten, fehlende Investitionen, ausbleibende Reformen und Polemik die Verbraucher, statt Vertrauen zu schaffen. Das ist insofern problematisch, da es Kunden ohnehin schwer genug fällt, langfristige Entscheidungen zu treffen. Viele der marktüblichen Versicherungsprodukte sind daher für sie eher ungeeignet, weil diese zu starr konzipiert sind und schnelle Reaktionen auf Märkte und persönliche Lebenssituationen kaum zulassen. Wir denken deshalb vom Kunden aus und treffen mit viel Flexibilität, hoher Transparenz und geringen Kosten bei maximalen Renditemöglichkeiten den Bedarf. Kunden wollen flexibel auf ihre individuelle Lebenssituation reagieren und das ohne unnötige Gebühren oder Stornoabschläge.
Auf Seiten unserer Vertriebspartner sprechen wir mit unserer Produktkonzeption, unseren Systemen, Prozessen und Vergütungsformen vor allem investmentaffine Berater an, die ein erfolgreiches Depotgeschäft betreiben. Im Kern geht es hier um das Management der Assets – die Betreuung der Kunden und ihrer Vermögenswerte. Die Vergütung der Berater ist dabei nicht maßgeblich auf den Abschluss ausgelegt. Vielmehr bestehen gleichgerichtete Interessen, da die Berater z. B. von der Entwicklung der Assets profitieren und deshalb – wie auch ihre Kunden – an einer positiven Entwicklung der Vermögenswerte interessiert sind.
Die meisten unserer Vertriebspartner sind als Makler tätig, welche Investmentexpertise mitbringen und mit Vermögensverwaltern und Investmentpools zusammenarbeiten. Einen deutlichen Zuwachs konnten wir in den letzten Monaten auch in der Zusammenarbeit mit Vertrieben feststellen. Hier stehen die nächsten konkreten Kooperationen an.
Kapitalmarkt und Fondspolice rücken wieder stärker ins Blickfeld
Nach dem Ende der Niedrigzinsphase im Jahr 2023 wurden Tages- und Festgelder für kurzfristige Anlagen wieder attraktiv, was das Neugeschäft im Lebensversicherungsmarkt, insbesondere bei den Einmalbeiträgen, beeinflusst hat. Mit dem Auslaufen festverzinslicher Anlagen kommt sukzessive wieder Liquidität in den Markt und sorgt dafür, dass Anleger auch den Kapitalmarkt bzw. unsere flexiblen Fondspolicen wieder stärker ins Blickfeld nehmen.
Unsere Kunden mussten oftmals die Entscheidung für oder gegen eine kurzfristige festverzinsliche Anlage gar nicht erst treffen. Viele nutzten ein bei uns mögliches Einstiegsmanagement und haben ihr Vermögen übergangsweise in Geldmarktfonds geparkt und schrittweise Umschichtungen in den Aktienmarkt vorgenommen. Bei täglicher Flexibilität hinsichtlich Ein- und Auszahlungen nutzen sie auch hier die Vorteile mehrerer Produktwelten.
Regulierung bleibt ein Unruheherd für die Branche
Wenn in puncto Regulierung aufgrund des durch die Neuwahlen entstandenen Regierungsvakuums der Eindruck von Ruhe entstanden sein sollte, so täuscht dieser Eindruck. Es gibt derzeit eine Vielzahl von umzusetzenden Leitplanken und vieles in der Zukunft, auf das sich die Versicherungs- und Finanzbranche vorbereitet und noch vorbereiten muss.
Ein Beispiel ist DORA (Digital Operational Resilience Act), mit der die EU eine finanzsektorweite Regulierung für die Themen Cybersicherheit, IKT-Risiken und digitale operationale Resilienz geschaffen hat. Diese sorgt neben den aus unserer Sicht notwendigen technischen Implikationen allerdings zusätzlich für einen großen organisatorischen Aufwand in den Unternehmen.
Relaunch der versicherungsbasierten Investmentplattform und mehr
Bei der Portfoliozusammenstellung können Vertriebspartner bei uns für ihre Kunden mittlerweile auf über 7.000 Investmentfonds und kostengünstige Indexfonds (ETF) zurückgreifen, von denen knapp die Hälfte ESG-Kriterien berücksichtigt. Das ermöglicht größtmögliche Freiheit bei der Zusammenstellung des eigenen Portfolios.
Um unsere USPs aus Produkt und Services weiter zu stärken, haben wir in den letzten Monaten einen vollständigen Relaunch unserer versicherungsbasierten Investmentplattform vorgenommen. Die Veröffentlichung steht demnächst bevor und umfasst unter anderem die Angebotsstrecke, Verwaltungsfunktionen, Vergleichsrechner, das digitale Unterschriftsverfahren sowie einen IDD-Advisor für die Angemessenheits- und Geeignetheitsprüfung. Technisch heben wir die Plattform auf ein neues Level, sodass künftig schnellere Updates im laufenden Betrieb ermöglicht werden. In Planung sind darüber hinaus ein umfangreiches Fondsselektions-Tool und ein neues Tool für Vermögensverwalter, die unseren Partnern noch mehr Komfort bieten werden. Alles zusammengenommen, schaffen diese Maßnahmen die Grundlage dafür, dass wir weiter wachsen können.